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Buchkritik zu Richtfest von Thomas Peter

Der Bauunternehmer Harry Senftl wird tot in seiner abgebrannten Lagerhalle gefunden und wie sich später herausstellt, wurde er zuvor auch noch erschossen. Georg „Charly“ Valentin bekommt den Fall zugeteilt und muss sich im Laufe der Ermittlungen nicht nur mit verschiedenen Verdächtigen und Widersprüchen auseinandersetzen, sondern auch mit seinem neuen Chef Hanno Zwerglein, der von allen nur Doppelzwerg genannt wird.

Schnell hat Charly mit seinen Kollegen Sandra Englberger und Helmuth Reithl einen ersten Verdächtigen gefunden – Peter Nowak. Er war kurz zuvor entlassen worden und hat kein Alibi. Aber auch der Geschäftspartner Wienert hätte seine Gründe gehabt, seinen Kollegen aus dem Weg zu räumen. Oder war es vielleicht doch seine Ehefrau Swetlana, die nicht so stark trauert, wie sie es vorgibt? Nachdem dann noch eine Leiche auf der Großbaustelle von Senftl & Wienert gefunden wurde, die mit der Mafia und dem Drogenmilieu in Verbindung steht, war der Fall perfekt und stellte Charly zunächst vor ein Rätsel.

Ich habe das Buch während der Prüfungsvorbereitung gelesen und es war sehr gut geeignet, um ein wenig abzuschalten. Wer sich ein wenig in Ingolstadt auskennt – sowohl geographisch, als auch im politischen und gesellschaftlichen Geschehen – der hat große Freude am Lesen des Buches, denn man kann einige Parallelen zu aktuellen Themen finden. Hinzu kommen immer wieder Situationen, in die sich Charly auch selbst bringt, und Äußerungen, die einen zum Schmunzeln bringen.

„Richtfest“ ist mittlerweile zwar das dritte Buch von Thomas Peter (zuvor sind schon „Bauernopfer“ und „Teufelsstein“ erschienen), aber man kann der Handlung und auch den Beziehungen zwischen den einzelnen Personen folgen ohne die zwei ersten Bücher zu kennen.  Deswegen kann ich Euch dieses Buch nur sehr weiterempfehlen.

Text: Daniela Zierer
Bild: Angelehnt an weltbild.de