Wir stellen Euch sechs Möglichkeiten vor mit Hilfe des Internets zu lernen.
Ob man nun seine Kenntnisse zu einem Thema aus dem Semester verbessern oder sich aus persönlichem Interesse weiterbilden möchte. Das Internet bietet in der heutigen Zeit eine ungeheure Vielzahl an Möglichkeiten. Vermutlich hat jeder bereits YouTube darum bemüht sich einen Sachverhalt aus der Schule oder dem Studium erklären zu lassen, ist das doch viel gemütlicher als sich in die Bibliothek zu begeben und ein Sachbuch suchen zu müssen. Im Folgenden sollen sechs Beispiele für Online-Lernplattformen und Kanäle genannt werden, die in den letzten Jahren erhöhte Beliebtheit erfahren haben.
YouTube
TheSimpleClub
Ehrlich jetzt: Wer hat noch nicht mit deren Hilfe auf eine Prüfung gelernt. Mit dem Kanal TheSimpleMaths haben die beiden Gründer von TheSimpleClub, Alexander Giesecke und Nicolai Schork, 2011 bei YouTube gestartet und zunehmend Bekanntheit erreicht. Sie möchten in ihren Videos zeigen, dass Bildung Spaß macht. Mittlerweile bieten sie auf neun Kanälen unterhaltsame, professionell gestaltete Lernvideos zu den Fächern Mathe, Bio, Physik, Chemie, Wirtschaft, Geschichte, Erdkunde, Informatik und Maschinenbau an.
Mathe by Daniel Jung
Bei mathematischen Fragen erscheinen die Videos von Daniel Jung häufig ganz oben in den Suchergebnissen. Mit über 2200 etwa fünfminütigen Lernvideos zählt dieser Kanal zu einen der größten Online-Lern-Kanälen auf YouTube. Man findet hier in Playlists unterteilte Videos zu fast allen Themen der Mathematik aus Schule und Studium. Schon seit einiger Zeit widmet sich Daniel Jung dem Aufbau und der Entwicklung von Unternehmen und Konzepten im Bereich Lernen und Lehren im Zeitalter der Digitalisierung und hält in diesem Zusammenhang auch interessante Vorträge, die ebenfalls auf YouTube zu finden sind.
Online-Universitäten
Udacity
Vielleicht sind schon ein paar von euch über Udacity gestolpert, in Szenekreisen auch als Google-Universität bekannt. Der frühere Google-Forschungschef Sebastian Thrun will hier mit Onlinekursen die Bildung revolutionieren. Auf der Plattform bieten hochrangige Mitarbeiter von Google, Facebook und AT&T englischsprachige Online-Kurse zu den Themen Android-Entwicklung, Cloud-Infrastruktur, Webdesign und Data Science an. Wer einen der bis zu zwölfmonatigen Online-Kurse absolviert, zahlt 200 US-Dollar im Monat und erhält von Branchenführern anerkannte Zertifikate.
Udemy
Udemy ist dem ein oder anderem bereits als Werbeanzeige auf YouTube aufgefallen. Die Online-Lernplattform bietet ein vergleichsweise großes Kursangebot. Die informationstechnischen Themen stellen dabei den größten und beliebtesten Anteil. Angeboten werden beispielsweise Kurse zu moderner Webentwicklung oder Einstiegskurse in Bildverarbeitung und Machine Learning. Die Kurse kosten je nach Umfang zwischen 20 und 180 Euro, jedoch bietet Udemy regelmäßig Aktionen an, bei denen man sich bei vielen Kursen für weniger als 20 Euro einschreiben kann. Wem die Inhalte im Studium nicht ausreichend sind, findet hier interessante Kurse um sich weiterzubilden.
Fremdsprachen
Duolingo
Die vielleicht beliebteste Online-Lernplattform zum Thema Fremdsprachen sieht gut aus, hat ein riesiges Angebot und ist vor allem weitgehend kostenlos nutzbar. So können Sprachen wie Englisch, Französisch oder Spanisch wahlweise über den Browser oder als native App für iOS und Android gelernt werden. Zur Auffrischung seiner Sprachkenntnisse vor einem Auslandssemester lohnt es sich das Angebot mal anzuschauen.
Online-Kurse
video2brain / Lynda.com /
LinkedIn Learning
Zur Vorgeschichte: video2brain wurde von Lynda.com übernommen. Lynda.com dann von LinkedIn. Sämtliche Video-Trainings von video2brain wie von Lynda.com sind jetzt bei LinkedIn Learning zu finden. Alleine video2brain bietet über 2300 Kurse und 80.000 Trainingsvideos in deutscher Sprache unter anderem zu folgenden Themen: Office-Software, Web Design, Programmierung, 3D Konstruktion & CAD, IT-Administration, Entwicklung und IT-Infrastruktur, Grafik- und Kreativ-Software, Fotografie, Mobile Computing, Digital Lifestyle. Das Angebot ist für Preise von monatlich ab rund 20 Euro zugänglich.
Viele Universitäten in Deutschland ermöglichen es Ihren Studierenden sich bei Lynda.com kostenlos anzumelden und sich mit deren Videos weiterzubilden. Leider ist dies bei der THI nicht möglich.
– Dieser Beitrag erschien im Wintersemester 2018/19 in Think Ausgabe 32 –